Videoüberwachung

 

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Rainer Nee

59348 Lüdinghausen

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Entscheidung ist vollkommen unverständlich - Videoüberwachung im Taxi

 

(Foto:von Peter Werth, Lüdinghausen -Westfälische Nachrichten)

Foto: Der Lüdinghauser Taxi Unternehmer Rainer Nee plädiert für eine Videoüberwachung in Taxis. Da gehe die Sicherheit der Fahrer vor dem Datenschutz der Fahrgäste.

Lüdinghausen - Bundesweit wurden im Jahr 2010 235 Taxifahrerinnen und Taxifahrer von Fahrgästen verletzt, zwei sogar getötet. Viele Unternehmer sind inzwischen dazu übergegangen, in ihren Fahrzeugen Videokameras zu installieren, um so die Sicherheit der Fahrer zu erhöhen. Dem wollen jetzt die Datenschutzbeauftragten der Länder einen Riegel vorschieben. So will der NRW-Datenschutzbeauftragte Ulrich Lepper Videoaufzeichnungen im Taxi nur in Ausnahmefällen möglich machen - nur Standbilder oder sehr kurze Sequenzen.

 

Diese Entscheidung ist vollkommen unverständlichx, sagt dazu der Lüdinghauser Taxiunternehmer Rainer Nee, der mit seinem Betrieb seit 1994 an der Wolfsbergerstraße sitzt. Rund 25 Fahrer sind für ihn wechselweise im Einsatz. Und um deren Sicherheit ist er besorgt. Schließlich seien Fahrer schon wegen geringer Cent-Beträge bedrängt worden. Auch er habe schon daran gedacht, seine Taxis mit Videokameras auszustatten.

 

Seine Fahrer seien nicht glücklich über die Entscheidung der Datenschutzbeauftragten. Denn eine Attacke auf einen Taxifahrer sei heutzutage längst nicht mehr nur mit einem blauen Auge abgetan. Die Tätlichkeiten seien deutlich rigoroser. Bei der Einschätzung seiner Fahrgäste müsse sich der Fahrer einfach auf seine Menschenkenntnis verlassen.

 

Die reicht in den RVM-Bussen mit Dutzenden von Fahrgästen nicht aus. Das Verkehrsunternehmen setzt bereits seit geraumer Zeit auf videoüberwachte Busse, bestätigt Pressesprecher Markus Kleymann. Bereits beim Einstieg werden die Fahrgäste auf die Überwachung per Kamera hingewiesen. Die Videoüberwachung dient der Sicherheit nicht nur der Fahrer, sondern auch anderer Fahrgäste, erklärt er. Alle Videoaufzeichnungen würden allerdings nach drei Tagen automatisch überschrieben.

 

Dass bei Bussen eine Überwachung per Kamera möglich sein soll, im Taxi aber nicht, will Rainer Nee nicht verstehen. Und er hat ein ganz praktisches Beispiel parat. Vor einiger Zeit sei einer seiner Fahrer von einem Fahrgast geschlagen worden. Dessen Begleitung habe dann später bei der Polizei ausgesagt, dass es dieses Vorkommnis gar nicht gegeben habe. Unser Fahrer hatte da keine Chance, so Nee. Ein Grund mehr für ihn, für eine Videoüberwachung zu plädieren. Ein Standbild hilft da auch nicht weiter, ist er sicher.

 

(Quelle:von Peter Werth, Lüdinghausen -Westfälische Nachrichten)

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